Inhaltlich vermittelt das Fachseminar für Sozialpädagogik und Soziologie fachspezifische bzw. berufsfeldspezifische didaktische und methodische Kompetenzen für die Unterrichtspraxis.
Für die berufliche Fachrichtung Sozialpädagogik stehen hier Ansätze der Lernfelddidaktik sowie das Prinzip der doppelten Vermittlungspraxis im Vordergrund der Seminararbeit (vgl. auch Didaktik der Sozialpädagogik, 2017).
Da die Soziologie kein traditionelles Schulfach ist und eine genuine Fachdidaktik nicht besteht (vgl. auch Späte, K.: Hauptsache Gesellschaft? Westdeutsche Soziologie im Kontext schulischer politischer Bildung. Schwalbach: Wochenschau 2005), orientiert sich die fachdidaktische Arbeit des Seminars an den Didaktiken anderer Bezugsdisziplinien, wie Geschichte, Politik und Sozialkunde, Geografie oder auch der Wirtschaftswissenschaften. Neben dem Bezug auf Nachbardisziplinien ist das Fachseminar bemüht eigene soziologiespezifische Ansätze zu entwickeln. Darüber hinaus besteht eine Affinität zur Didaktik der Sozialpädagogik, da diese wichtig für das Arbeitsfeld ist, für das die zukünftigen Lehrkräfte überwiegend ausbilden werden.
Die Arbeit des Fachseminars orientiert sich überwiegend an Konzepten handlungsorientierten Unterrichts (z. B. der Lernfelddidaktik) sowie an konstruktivistischen Modellen und ist in Modulen/Bausteinen strukturiert. Darüber hinaus sieht sich das Fachseminar einem partizipatorischen Ansatz verpflichtet, d.h. die Lehramtsanwärter*innen haben wesentliche Mitbestimmungs- und -gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf die Seminarplanung und Durchführung.